Feldenkrais Methode
Die Feldenkrais Methode
Die Feldenkrais Methode ist ein spezielles Verfahren zur Gestaltung von Lernprozessen.
Angestrebt wird, den Menschen zu befähigen, über achtsam wahrgenommene Bewegungsabläufe sein eigenes Lernen zu lenken, sich besser zu erkennen und zu verstehen, sich selbst zu sehen und sich diesem Bild entsprechend im täglichen Leben zu organisieren. Denn solange er nicht wahrnimmt und also nicht weiß, wie er sich zum Beispiel beim Gehen organisiert, kann er daran nichts verändern.
In dem Bewusstheit über das eigene Tun geschieht, entsteht neue Beweglichkeit in körperlicher, geistiger und seelischer Hinsicht , wie von selbst. Es findet ein Abbau selbstauferlegter Grenzen statt. Neue Denk- und Handlungsalternativen eröffnen sich und geben Gelegenheit zu mehr Eigenständigkeit und Verantwortung.
Die Feldenkrais Methode ist geeignet für Menschen jeglichen Alters und aller Arbeits- und Lebensbereiche. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Feldenkrais-Lehrende verstehen ihre Arbeit als Anleitung zu „organischem Lernen“. Diese Art des Lernens orientiert sich an dem sinnes- und experimentierfrohen Lernen und Verstehen von Kleinkindern. Sie steht Menschen jedoch lebenslang zur Verfügung.
Inspiriert wird dieses Lernen durch Neugier, Lust, Erstaunen, Freude an Überraschungen und dem Bedürfnis sich mitzuteilen. Entsprechend dieser „kindlichen Logik“ wird mit scheinbar zufälligen Bewegungen experimentiert. Neue Sinnesempfindungen tauchen auf, Unterschiede werden erkannt und bilden im Nervensystem neue Verknüpfungen oder lassen längst nicht mehr genutzte „Bahnen“ wieder auftauchen.
Die Reorganisation von Verhalten erfolgt hier auf dem gleichen Weg, auf dem sie entstanden ist, dem der vielfältigen Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrung (Sensomotorik).